Das ist ein Fasten, wie ich es liebe (Jes 58,6)

Wenn die Sonne wieder an Kraft gewinnt und die Tage wieder länger werden, spüren wir ein Bedürfnis aufzuräumen. Der »Frühjahrsputz« will den Staub und Schmutz des Winters beseitigen, will die Dinge wieder zum Glänzen bringen oder Durchsicht bzw. Übersicht verschaffen. Da passt die Fastenzeit ganz gut dazu. Sie lädt uns ein, auch innerlich aufzuräumen, uns zu sortieren, Gewohnheiten zu hinterfragen, wieder frei zu werden und unserem Leben neuen Glanz zu verleihen. Das kann, muss aber nicht unbedingt mit Verzicht verbunden sein. Vielleicht ist es ja auch ein Anruf, den ich schon lange tätigen will, ein Lächeln, das ich bewusst einem Menschen schenke, oder wenn ich einem lieben Mitmenschen sage, dass es schön ist, dass es ihn gibt. Es verschafft Erleichterung, jemandem zu verzeihen. Ja vielleicht ist Fasten sogar, etwas Leckeres zu kochen und genussvoll zu essen. Bereiten Sie Gott und dem Leben einen Platz in ihrem Dasein.

Ansgar Baumann

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